Digitale-Kundendaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie viel kostet es mich, das Ding 5 Jahre zu betreiben? <br>
 
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[[Glossar#IT-Kosten|IT-Kosten]] <br>
 
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Version vom 24. November 2021, 08:56 Uhr

Bezeichnung

Kundendaten digital gewinnen

Kurzbeschreibung

KMUs haben hohe Kundennähe und auch Wissen über Ihre Kunden. Jedoch liegt dieses Wissen nicht in digitaler Form vor. Digitale Kundendaten haben den Vorteil, dass diese gut auswertbar und analysierbar sind um auch die Summe der Kunden zu verstehen, einzelne Gruppen zu erkennen und so präziese darauf eingehen zu können.

Betroffene Dimensionen und Ebenen, Zusammenhang zu anderen Szenarien

Kernebene: Technologie
Kerndimension: Unsere Kunden und ihr Erlebnis

Konkreter Nutzen

- Bisher nur in „im Gehirn“ des Verkäufers/ des Unternehmers oder „als Bauchgefühl“ vorliegende Daten werden in eine digitale Form gebracht, welche für Marketingzwecke verwendet werden können.
- Verbesserter Marketingprozess: z.B. sind durch die genannten Technologien präzisere Angaben zur Nachfrage möglich, wodurch wiederum Verluste reduziert werden können
- Erweitertes und auf Kundenbedürfnisse optimiertes Produkt- und Dienstleistungsangebot

Vorbedingungen, Grundanforderungen

Typischer Aufwand

Kosten, Zeit
Wie viel kostet es mich, das Ding 5 Jahre zu betreiben?
IT-Kosten

Typische Vorgehensweise

Um digitale Kundendaten zu gewinnen, können folgende Maßnahmen gesetzt werden:
- Implementierung von (Plastik-)Kundenkarten/ digitale Kundenkarten (über Handy/NFC)
- Etablierung von Apps mit Interaktionsmöglichkeit und/oder Einrichtung eines Webshops (für Verkauf von Abonnements oder Bundles, wodurch die Zahlung zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen kann als bei der Abholung)
- Kooperation mit einem Supermarkt, der die genannten oder ähnliche IT-basierte Systeme bereits für Käufe anbietet (hätte den Vorteil, dass man dem Kunden nicht eine weitere Kundenkarte anbieten muss, falls er bereits einige von anderen Mitbewerbern hat)

Einrichten einer Basis für die Anwendung


Sinnvolle Ausbaustufe 1


Sinnvolle Ausbaustufe 2


Herausforderungen, Risiken

Herausforderungen
- Kundenakzeptanz – ältere Generationen von Kunden könnten sich weigern, digitale Systeme anzuwenden
- Datenschutz – Kunden müssen sich registrieren und einwilligen, dass ihre Daten oder ihr Verkaufsverhalten für Marketingzwecke verarbeitet werden (Beispiel Trafik: Welcher Kunden möchte, dass man über sein Rauchverhalten Bescheid weiß?)
- Kosten – für Anschaffung, Promotion und eventuell Abgaben bei möglichen Kooperationen
Risiken
- Rückgang von Kunden/Umsätzen – z.B. durch Zerstörung bestehender Beziehungen zu Stammkunden
- Möglicherweise bieten digitale Kaufmodalitäten für viele Kunden keinen Mehrwert (Beispiel Trafik: Kauf von Zigaretten oder einer Tageszeitung ist für viele Kunden möglicherweise bequemer in Bar abzuwickeln)
- Bei Kooperationen, Abhängigkeit vom Partnerunternehmen oder geringe Renditen wegen hohe Kosten
Chancen
- Entdeckung von vielleicht noch unbekannten Kundenbedürfnissen
- Erhöhung des Umsatzes durch Gewinnung neuer Kunden
- Bei Kooperationen, Gewinnung von Informationen über Mitbewerber potenziell möglich

Anwendungsbeispiele, Mögliche Anbieter

- Kooperationen mit Supermärkten: BILLA bietet eine JÖ-Karte an, welche man für Rabatte bei Einkäufen akzeptieren könnte (z.B. beim Kauf von einer Zeitung in einer Trafik)
- BILLA hat bereits einen Online-Shop, welchen man bei einer Kooperation um das Angebot des KMU erweitern könnte.
- ELBA-Pay der Raiffeisen Bank als Beispiel für ein IT-basiertes System, welches beim kontaktloses Zahlen ohne Karte für die Gewinnung von Kundendaten verwendet werden kann
- Hello Again bietet eine App zur Stärkung der Kundenbindung