Digitales-Bewerbungsverfahren: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Dezember 2021, 18:31 Uhr
Bezeichnung
Digitales Bewerbungsverfahren anwenden
Kurzbeschreibung
Soziale Netzwerke und Software-Programme, die für das Erstellen von Stellenangeboten und das Anwerben von MitarbeiterInnen entwickelt wurden, können für die Suche von neuen MitarbeiterInnen mit konkreten Profilen (Ausbildung, Erfahrung, Fähigkeiten, etc.) eingesetzt werden.
Betroffene Dimensionen und Ebenen
Kernebene: Organisation
Kerndimension: Qualität der betrieblichen Abläufe
Konkreter Nutzen
- Effizienteres Aufspüren von geeigneten JobkandidatInnen
- Kostensparende Bewerbungsprozesse gegenüber herkömmliche Abwicklung von Bewerbungen und Einstellung neuer MitarbeiterInnen – KandidatInnen können sich online, anstatt über postalischem Wege, bewerben; Interviews und Assessments können virtuell abgewickelt werden
- Zugang zu einer breiten Population von potenziellen JobkandidatInnen
- Größere Chancen, geeignete KandidatInnen zu finden
- Kostenersparnis entlang des gesamten Recruitment-Prozesses von der Bewerbung bis zur Einstellung
Vorbedingungen, Grundanforderungen
Zugang zum Internet, ein Profil auf dem gewünschten sozialen Netzwerk
Typischer Aufwand
Der Aufwand den Bewerbungsprozess auf einen digitalen Prozess umzustellen ist gering.
Typische Vorgehensweise
Um soziale Netzwerke für Recruiting nutzen zu können, sind folgende Maßnahmen nötig:
- Entscheidung über geeignete Plattform/en (Zielgruppe) – diese sollte/n von möglichst vielen potenziellen Kandidaten zur Jobsuche genutzt werden (z.B. LinkedIn für weltweite Ausschreibungen oder XING für deutschsprachigen Raum)
- Anlegen eines Unternehmerprofils
- Erstellen von Stellenausschreibungen
Die Stellenausschreibung sollten folgende Abschnitte beinhalten:
- Jobtitel
- Kurzfassung des Unternehmensprofils und der Jobbeschreibung zusammen mit einem Grund für die Suche
- Jobbeschreibung – Beschreibung der zu tätigenden Aufgaben, idealerweise als Bullet Points
Voraussetzungen, die von einem erfolgreichen Kandidaten erwartet werden – Hard Skills, Soft Skills und Erfahrungen, idealerweise als Bullet Points
- Bedingungen für berücksichtigte Bewerbungen – Bewerbungsfrist und zu übermittelnde Bewerbungsunterlagen (z.B. Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, etc.)
- Eventuell zusätzliche Informationen über den Bewerbungsmodus (z.B. elektronische Bewerbung über die Plattform oder per E-Mail) und Infos über den Bewerbungsablauf
- Informationen, die laut Gesetzgeber eine öffentliche Stellenausschreibung enthalten muss (z.B. das Mindestgrundgehalt laut Kollektivvertrag für Ihre Branche)
Veröffentlichen Sie die Stellenausschreibung auf Ihrem Unternehmensprofil/en (folgen Sie hier einfach den Angaben der Plattformen)
Nachdem Sie Kandidaten zu Gesprächen eingeladen haben, können Sie die Interviews und Assessments in Form von virtuellen Meetings bzw. virtuellen Tests abhalten (z.B. mittels Teams oder Zoom).
Einrichten einer Basis für die Anwendung
Sinnvolle Ausbaustufe 1
Sinnvolle Ausbaustufe 2
Herausforderungen, Risiken
- Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Rahmen und damit verbundene Sicherheitsmaßnahmen, die zu implementieren sind (laut Datenschutzgrundverordnung)
- Einrichten von Unternehmensprofilen und Veröffentlichung von Stellenausschreibungen sind von marketingrelevanten Herausforderungen begleitet – online Auftreten ist eine Form von Kommunikationskanal eines Unternehmens, welcher zusammen mit dem Einrichten einer Homepage erfolgen kann (vgl. den Wiki-Artikel „Homepage einrichten“)
Risiken
- Die Stellenausschreibungen sind öffentlich und daher für Mitbewerber einsehbar.
- Beim Verarbeiten der Bewerbungen könnten (bei unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen) personenbezogene Daten verloren gehen.
- Die Anzahl von Bewerbungen könnte unübersichtliche Ausmaße annehmen, wodurch besser geeignete Kandidaten übersehen werden können.
Anwendungsbeispiele
Mögliche Anbieter
LinkedIn (zugänglich über Browser oder Mobile-App)
XING
Workday
Facebook
Teams (virtuelle Meetings)
Zoom (virtuelle Meetings)