Geschäftsmodell: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeit, die Sie benötigen, das eigene Geschäft abstrahiert zu beschreiben oder ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln.
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Du benötigst Zeit, um dich mit dem Geschäftsmodell Konzept auseinanderzusetzen. Dann gehst du daran, das eigene Geschäft abstrahiert zu beschreiben oder ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln. Da hilft natürlich, wenn du das Geschäftsmodell aus deiner Strategie ableiten kannst, deine Strategie also bereits Leitplanken vorgibt oder Rückkopplungen zulässt. Rechne hier mit zwei bis drei Halbtagsworkshops. <br>
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Um den typischen Aufwand zu schätzen, braucht es einen konkreten Umsetzungsplan. Wo bist du jetzt und wo möchtest du wann sein? Wenn diese Eckpfeiler geklärt sind, kann der Aufwand abgeschätzt werden. Um einen Richtwert zu errechnen was die Kosten sind um die spezifische IT-Anwendung zu betreiben steht dir der Glossar-Eintrag zu [[IT-Kosten]] zur Verfügung.<br>
 
  
 
===Typische Vorgehensweise===
 
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Version vom 26. Januar 2022, 14:28 Uhr

Empfehlung

Ein neues Geschäftsmodell entwickeln oder das bestehende digital transformieren.

Kurzbeschreibung

Um Digitalisierung strategisch voranzutreiben brauchst du Klarheit, wie du in Zukunft dein Geschäft abwickeln möchtest. Je nach konkreter Situation ergeben sich drei Sichten, aus denen du dich mit deinem Geschäftsmodell auseinandersetzen kannst: Das bestehende Geschäftsmodell mit digitalen Mittel verbessern, das bestehende Geschäftsmodell mit digitalen Angeboten erweitern oder ein völlig neues Geschäftsmodell entwickeln und umsetzen.

Anwendungsbeispiele



Konkreter Nutzen

Du hast den Ablauf deines "daily business" im Kopf. Du weißt, wie du mit außergewöhlichen Anliegen deiner Kunden umgehst. Eine abstrahierte Beschreibung deiner Geschäftstätigkeit hilft aber Mitarbeitern und Externen, die zugrundeliegende Geschäftsidee, Marktposition und Wertschöpfung zu verstehen. Das unterstützt wiederum, strategisch fundierte Transformationsprozesse einzuleiten, sei es die Qualität der betrieblichen Abläufe zu verbessern oder neue internetbasierte Geschäftsmodelle anzudenken.
Oder anders formuliert: Ohne Bewusstsein des eigenen Geschäftsmodells triffst du ad hoc Entscheidungen anstatt strategisch fundiert Projekte zur Digitalisierung deines Geschäfts umzusetzen.

Vorbedingungen, Grundanforderungen

Da es keine determinierte Darstellungsart eines Geschäftsmodells gibt, legst du vorab fest, nach welcher Form der Darstellung du dich orientierst. Wir empfehlen je nach Intention zwei Ansätze: Das St. Galler Business Model und die Business Model Canvas von Osterwalder & Pigneur.

Typischer Aufwand

Du benötigst Zeit, um dich mit dem Geschäftsmodell Konzept auseinanderzusetzen. Dann gehst du daran, das eigene Geschäft abstrahiert zu beschreiben oder ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln. Da hilft natürlich, wenn du das Geschäftsmodell aus deiner Strategie ableiten kannst, deine Strategie also bereits Leitplanken vorgibt oder Rückkopplungen zulässt. Rechne hier mit zwei bis drei Halbtagsworkshops.

Typische Vorgehensweise

Die Vorgehensweise hängt stark davon ab, mit welchem Ziel Sie sich mit einem Geschäftsmodell auseinandersetzen. Wir haben drei Ziele vorgegeben und eine Vorgehensweise zur Zielerreichung beschrieben.

Einrichten einer Basis für die Anwendung

Erhebung des bestehenden Geschäftsmodells anhand der vier Dimensionen des St. Galler Business Models:
WER sind unsere Kunden (Zielgruppen)?
WAS versprechen wir Ihnen (Nutzenversprechen)?
WIE stellen wir die Leistung her (Wertschöpfungskette)?
Wie erzielen wir WERT für die Leistung (Ertragsmechanik)?

Sinnvolle Ausbaustufe 1

Auch für dieses Ziel empfehlen wir auf den St. Galler Business Model Navigator zurückzugreifen.
Für die Ideenfindung nutzen Sie die Geschäftsmodellmuster der BMILab, die Gassmann in mehreren Büchern beschrieben hat, und die sogar als Karten verfügbar sind. Eine gute Zusammenfassung dieser Vorgehensweise finden Sie hier.

Sinnvolle Ausbaustufe 2

Möchten Sie etwas komplett neues auf die Beine stellen, empfehlen wir als Werkzeug die Business Model Canvas, von Strategyzer, Osterwalder, entwickelt. In der englischen wikipedia Ausgabe ist die gut beschrieben.
Die Geschäftsmodellmuster der BMILab, Gassmann, helfen, um z.B. durch Verknüpfungen bewährter Muster ein neues Geschäftsmodell zu designen.

Herausforderungen, Risiken

Ohne Erfahrung, abstrahiert über das eigene Geschäft nachzudenken, sind die Ergebnisse gegenüber dem Zeitaufwand möglicherweise ernüchternd. Große Unternehmen beschäftigen oft externe Berater, die sie anleiten und solche Workshops moderieren.


Mögliche Anbieter

Rudolf Greger hat sich auf das Thema Geschäftsmodelle für KMUs mit der Business Model Canvas fokussiert. Möglicherweise hilft schon ein Quick Check, um in die Gänge zu kommen.

Betroffene Dimensionen und Ebenen

Kernebene: Geschäftsmodell
Kerndimension: Du betrachtest im ersten Schritt über das Geschäftsmodell alle Dimensionen. Danach leitest du deine Maßnahmen pro Dimension und Ebene ab. Daraus erstellst du Ziel und Plan.

Weiterführende Quellen

Innovationsmanagement
Oliver Gassmann und Peter Granig versuchen in ihrem Buch Innovationsmanagement, 12 Erfolgsstrategien für KMU, Best-Practice Ansätze rund um Innovation KMU zugänglich zu machen.

Geschäftsmodell konzipieren
Alexander Osterwalder und Yves Pigneur haben mit mit den neun Bausteinen ihrer Business Model Canvas ein Konzept zur Beschreibung und Auseinandersetzung mit Geschäftsmodellen ausgearbeitet, das auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Das Konzept und die Vorgehensweise beschreiben sie in ihrem Buch Business Model Generation.

Rudolf T.A. Greger zeigt in seinem Buch 9 Schritte zum besseren Business Model: Anleitung zum Business Model Canvas vor allem für KMU und EPU, wie man die Business Model Canvas im Vorfeld, also am grünen Tisch, nutzt, um zu überprüfen, ob es funktionieren könnte, wie es funktionieren könnte und was du verändern müsstest.

Datenbasierte Geschäftsmodelle entwickeln
Du überlegst in Richung datenbasierte Geschäftsmodelle? Zum Entwurf von datenbasierten Geschäftsmodellen hat die Projektgruppe BigDieMo einen Baukasten aus Methoden und Werkzeugen entwickelt. Hier der link zum Praxishandbuch.