Geschäftsmodell: Unterschied zwischen den Versionen
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Kernebene: Geschäftsmodell <br> | Kernebene: Geschäftsmodell <br> |
Version vom 21. Oktober 2021, 11:51 Uhr
Bezeichnung
Geschäftsmodell beschreiben
Kurzbeschreibung
Das eigene Geschäftsmodell beschreiben oder neues Geschäftsmodell entwerfen. Dadurch gewinnst du Klarheit, wie du in Zukunft dein Geschäft abwickeln möchtest.
Betroffene Dimensionen und Ebenen, Zusammenhang zu anderen Szenarien
Kernebene: Geschäftsmodell
Kerndimension: Qualität der betrieblichen Abläufe
Konkreter Nutzen
Sie haben wahrscheinlich den Ablauf Ihres "daily business" im Kopf. Sie wissen auch, wie Sie mit außergewöhlichen Anliegen Ihrer Kunden umgehen. Eine abstrahierte Beschreibung Ihrer Geschäftstätigkeit hilft aber Mitarbeitern und Externen, die zugrundeliegende Geschäftsidee, Marktposition und Wertschöpfung zu verstehen. Das unterstützt wiederum, strategisch fundierte Transformationsprozesse einzuleiten, sei es die Qualität der betrieblichen Abläufe zu verbessern oder neue internetbasierte Geschäftsmodelle anzudenken.
Oder anders formuliert: Ohne Bewusstsein des eigenen Geschäftsmodells treffen Sie ad hoc Entscheidungen anstatt strategisch fundiert Projekte zur Digitalisierung Ihres Geschäfts umzusetzen.
Vorbedingungen, Grundanforderungen
Da es keine determinierte Darstellungsart eines Geschäftsmodells gibt, müssen Sie sich vorab einig sein, welche Form der Darstellung genutzt werden soll. Wir haben für jede Stufe eine passende Empfehlung für Sie.
Typischer Aufwand
Zeit, die Sie benötigen, das eigene Geschäft abstrahiert zu beschreiben oder ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln.
Typische Vorgehensweise
Die Vorgehensweise hängt stark davon ab, mit welchem Ziel Sie sich mit einem Geschäftsmodell auseinandersetzen. Wir haben drei Ziele vorgegeben und eine Vorgehensweise zur Zielerreichung beschrieben.
Ziel 1: Erhebung des bestehenden Geschäftsmodells um digitale Verbesserungspotenziale zu identifizieren
Vorgehensweise
Erhebung des bestehenden Geschäftsmodells anhand der vier Dimensionen des St. Galler Business Models:
WER sind unsere Kunden (Zielgruppen)?
WAS versprechen wir Ihnen (Nutzenversprechen)?
WIE stellen wir die Leistung her (Wertschöpfungskette)?
Wie erzielen wir WERT für die Leistung (Ertragsmechanik)?
Ziel 2: Das bestehende Geschäftsmodell mit digitalen Möglichkeiten ergänzen oder erweitern
Vorgehensweise
Auch für dieses Ziel empfehlen wir auf den St. Galler Business Model Navigator zurückzugreifen.
Für die Ideenfindung nutzen Sie die Geschäftsmodellmuster der BMILab, die Gassmann in mehreren Büchern beschrieben hat, und die sogar als Karten verfügbar sind. Eine gute Zusammenfassung dieser Vorgehensweise finden Sie hier.
Ziel 3: Geschäftsmodell innovieren: Mit neuen digitalen Angeobten Wertangebote schaffen
Vorgehensweise
Möchten Sie etwas komplett neues auf die Beine stellen, empfehlen wir als Werkzeug die Business Model Canvas, wie sie von Strategyzer und Osterwalder entwickelt wurde. In der englischen wikipedia Ausgabe ist die gut beschrieben.
Auch hier helfen die Geschäftsmodellmuster der BMILab, um z.B. durch Verknüpfungen bewährter Muster ein neues Geschäftsmodell zu designen.
Herausforderungen, Risiken
Ohne Erfahrung, abstrahiert über das eigene Geschäft nachzudenken, sind die Ergebnisse gegenüber dem Zeitaufwand möglicherweise ernüchternd. Große Unternehmen beschäftigen oft externe Berater, die sie anleiten und solche Workshops moderieren.
Anwendungsbeispiele
Mögliche Anbieter
Rudolf Greger hat sich auf das Thema Geschäftsmodelle für KMUs mit der Business Model Canvas fokussiert. Möglicherweise hilft schon ein Quick Check, um in die Gänge zu kommen.
Weiterführende Quellen
Speziell für KMUs und Business Model Canvas hat Rudolf Greger ein Buch herausgebracht.