Digitales-Recruitment

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Bezeichnung

Digitales Recruitment

Kurzbeschreibung

Soziale Netzwerke und Software-Programme, die für das Erstellen von Stellenangeboten und das Anwerbern von Mitarbeitern entwickelt wurden, können für die Suche von neuen Mitarbeitern mit konkreten Profilen (Ausbildung, Erfahrung, Fähigkeiten, etc.) eingesetzt werden

Betroffene Dimensionen und Ebenen, Zusammenhang zu anderen Szenarien

Kernebene: Technologie
Kerndimension: Qualität der betrieblichen Abläufe

Konkreter Nutzen

- Effizienteres Aufspüren von geeigneten Jobkandidaten
- Kostensparende Bewerbungsprozesse gegenüber herkömmliche Abwicklung von Bewerbungen und Einstellung neuer Mitarbeiter – Kandidaten können sich online, anstatt über postalischem Wege, bewerben; Interviews und Assessments können virtuell abgewickelt werden
- Zugang zu einer breiten Population von potenziellen Jobkandidaten
- Größere Chancen, geeignete Kandidaten zu finden
- Kostenersparnis entlang des gesamten Recruitment-Prozesses von der Bewerbung bis zur Einstellung

Vorbedingungen, Grundanforderungen

Zugang zum Internet, ein Profil auf dem gewünschten sozialen Netzwerk

Typischer Aufwand


Typische Vorgehensweise

Um soziale Netzwerke für Recruiting nutzen zu können, sind folgende Maßnahmen nötig:
- Entscheidung über geeignete Plattform/en (Zielgruppe) – diese sollte/n von möglichst vielen potenziellen Kandidaten zur Jobsuche genutzt werden (z.B. LinkedIn für weltweite Ausschreibungen oder XING für deutschsprachigen Raum)
- Anlegen eines Unternehmerprofils
- Erstellen von Stellenausschreibungen

Die Stellenausschreibung sollten folgende Abschnitte beinhalten:
- Jobtitel
- Kurzfassung des Unternehmensprofils und der Jobbeschreibung zusammen mit einem Grund für die Suche
- Jobbeschreibung – Beschreibung der zu tätigenden Aufgaben, idealerweise als Bullet Points
Voraussetzungen, die von einem erfolgreichen Kandidaten erwartet werden – Hard Skills, Soft Skills und Erfahrungen, idealerweise als Bullet Points
- Bedingungen für berücksichtigte Bewerbungen – Bewerbungsfrist und zu übermittelnde Bewerbungsunterlagen (z.B. Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, etc.)
- Eventuell zusätzliche Informationen über den Bewerbungsmodus (z.B. elektronische Bewerbung über die Plattform oder per E-Mail) und Infos über den Bewerbungsablauf
- Informationen, die laut Gesetzgeber eine öffentliche Stellenausschreibung enthalten muss (z.B. das Mindestgrundgehalt laut Kollektivvertrag für Ihre Branche)

Veröffentlichen Sie die Stellenausschreibung auf Ihrem Unternehmensprofil/en (folgen Sie hier einfach den Angaben der Plattformen)

Nachdem Sie Kandidaten zu Gesprächen eingeladen haben, können Sie die Interviews und Assessments in Form von virtuellen Meetings bzw. virtuellen Tests abhalten (z.B. mittels Teams oder Zoom).

(Empfehlung) Einrichten einer Basis für die Anwendung


(Empfehlung) Sinnvolle Ausbaustufe 1


(Empfehlung) Sinnvolle Ausbaustufe 2


Herausforderungen, Risiken

- Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Rahmen und damit verbundene Sicherheitsmaßnahmen, die zu implementieren sind (laut Datenschutzgrundverordnung)
- Einrichten von Unternehmensprofilen und Veröffentlichung von Stellenausschreibungen sind von marketingrelevanten Herausforderungen begleitet – online Auftreten ist eine Form von Kommunikationskanal eines Unternehmens, welcher zusammen mit dem Einrichten einer Homepage erfolgen kann (vgl. den Wiki-Artikel „Homepage einrichten“)

Risiken
- Die Stellenausschreibungen sind öffentlich und daher für Mitbewerber einsehbar.
- Beim Verarbeiten der Bewerbungen könnten (bei unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen) personenbezogene Daten verloren gehen.
- Die Anzahl von Bewerbungen könnte unübersichtliche Ausmaße annehmen, wodurch besser geeignete Kandidaten übersehen werden können.

Anwendungsbeispiele, Mögliche Anbieter

LinkedIn (zugänglich über Browser oder Mobile-App) XING
Workday
Facebook
Teams (virtuelle Meetings)
Zoom (virtuelle Meetings)