Weekly #8 27.05.2021, Workshop: Rückmeldung Anamnese
Anwesend: Kurt, Petra, Therese, Shirani, Walter
Rückblick
In der letzten Woche wurden die beiden vorbereiteten Fragebögen, Fragebogen 1 basierend auf Weill/Woerner Approach und Fragebogen 2 basierend auf polaren Statements vom Team durchgegangen und mit Akteuren evaluiert. Hier die Rückmeldungen:
Kurt
Fragebögen ausgefüllt. Conclusio: Wir sind noch weit entfernt diese einem KMU zu geben. Wenn er die Fragen aus User-Sicht ansieht, nicht als Berater, dann sind manche Fragen nicht so einfach zu beantworten.
Verein
Therese
Fragebögen durchgegangen. Noch unklar. Ev. sind zwei Fragen statt sechs auch genug? Zielgruppe noch offen. Easy Version und Extended Version sind nötig.
Shirani
Fragebögen durchgegangen und Schwierigkeiten entdeckt. Schwierig ist es einfach zu erklären. Produkt, Leistung oder Wert. Gewisse Worte gehören weg (z.B. CIO)
Glossar sollte um folgende Begriffe aus dem Fragebogen erweitert werden: API, IoT, ECO Systeme, Supplier (Lieferant). Die Begriffe wurden im Glossar von https://neuedonau.net/wiki ergänzt.
Walter
Beide Fragebögen durchgegangen. Bipolare Statements waren leichter. 2. wie KMU-tauglich ist das? Da gibt es keinen CIO. Fragen adaptiv machen. Welche Größe, welche Organisationsform. Aber für AGs sowieso nicht interessant.
Workshop
Besprechung des Weill/Woerner-Fragebogens. Wir öffnen alle unsere Ergebnisse und vergleichen diese. Gleich am Beginn die digitale Bedrohung zu erfragen in einer Skala, ist das gut? Wie soll ich diese beurteilen. Die Einschätzung ist schwer.
Kurt fasst in einem Dokument alle Ergebnisse zusammen, während wir darüber diskutieren. Interessant, was in die Fragen hineininterpretiert wird.
Produktspezifische Fragen sind zu dem Zeitpunkt schwer, da ein Handwerker eine andere Idee hat, als jemand der online ein Produkt verkauft, eine Dienstleistung angeboten wird, vermieten, vermitteln, verkaufen etc.
Was ist das Ziel des Fragebogens. Ist das Produkt bedroht, welche Chancen habe ich, ich soll wachgerüttelt werden, dass ich mich digitalisieren muss.
Wie leicht kann ich den Fragebogen tatsächlich alleine befüllen? Ohne Moderation sind die Fragen zu „kompliziert“ und werden sehr oft falsch interpretiert.
Es kommt auf die Branche an, ob es eine digitale Bedrohung gibt (Tischler wird sich nicht bedroht fühlen, Steuerberaterung oder Ernährungsberatung kann auch digital vermittelt werden). Termine online reservieren, wann Produkt fertig ist online den Kunden mitteilen, dann könnte aber auch der Tischler ein Problem haben. Wir schließen daraus, dass digitale Bedrohung eher über die Kundenbeziehung läuft. Kundenbasis wurde früher am Häufigsten durch Mundpropaganda lukriert, heute muss eine Präsenz da sein, damit der Kunde Kunde bleibt.
Können KMUs Prozentsätze abschätzen, z.B. Anteil des bedrohten Umsatzes in Prozent. Egal was da steht ist derzeit an den Haaren herbeigezogen. Hier bräuchte ein Moderator einen Plan, wie man auf eine Zahl kommt.
Conclusio: Es macht Sinn ins Detail zu gehen. Kunde/Produkt/Kooperationspartner unterteilen. Kernkompetenzen. Welche Stärken/Schwächen gibt es z.B. in der Kommunikation. Polare Statements sind zwar gut, aber es gehören einige Fragen ergänzt. Statt: „Weißt Du was ein Projekt ist?“ Besser: „Was ist Dein Ziel? Kunde/Produkt/Partnerschaften/Kosten?“
Conlcusio zum Weill/Woerner Approach: Für KMUs und EPUs zu abstrakt. Sowohl vom Framework als auch von den Fragestellungen kann auf diesem Ansatz nicht aufgebaut werden.
Besprechung des Fragebogens basierend auf polaren Statements. Wir besprechen wie es uns und den Akteuren mit dieser Art Fragebogen ergangen ist.
Conclusio: leichter verständlich. Allerdings müssen wir überdenken, ob polare Statements wirklich die passende Struktur für unsere Anamese sind.
Hausaufgabe: Wir sollten die Kundenachse genauer abfragen, bevor wir die anderen Punkte weiter durchgehen. Auf ein Thema konzentrieren und da tiefer reingehen. Also zuerst auf den Kunden eingehen und erst im 2. Schritt auf das Geschäft. Schwierig zu beantworten ist: Wo bin ich wirklich. Als Gewerbetreibender kannst du in vielen unterschiedlichen Geschäftsmodellen tätig sein Therese: Als erstes: Stell dir ein Team zusammen, wenn du die Digitalisierungsthemen angehst, vor allem um ein Fremdbild zu erhalten. Auch ein Kunde wäre interessant.